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»Stilbildender Künstler«


Musik – Der Städtepartnerschaftsverein Reutlingen-Bouaké und das franz.K holen den aus dem westafrikanischen Mali stammenden Musiker Salif Keita nach Reutlingen

REUTLINGEN. Der Städtepartnerschaftsverein Reutlingen-Bouaké und das Kulturzentrum franz.K haben schon mehrfach gemeinsam afrikanische Künstler nach Reutlingen eingeladen. In diesem Jahr ist es ihnen gelungen, einen der berühmtesten lebenden Musiker Afrikas für ein Konzert in die Achalmstadt zu holen: Am Sonntag, 13. November (20 Uhr) tritt Salif Keita im franz.K auf.

Keita hat viele Jahre im Exil in der Elfenbeinküste gelebt, zu der auch Reutlingens Partnerstadt Bouaké gehört. Der Städtepartnerschaftsverein Reutlingen-Bouaké wurde 2008 gegründet. Er zählt 30 Mitglieder, seine Arbeit finanziert er überwiegend aus Spendengeldern, wie die Vorstandsmitglieder Kafalo Sekongo, Sabine Gross, Holger Bergmann und Ingeborg Röthemeyer gemeinsam mit franz.K-Geschäftsführer Andreas Roth in einem Pressegespräch erklärten. Für das kommende Jahr ist eine Bürgerreise in die Partnerstadt – nicht zuletzt mit Kulturschaffenden – geplant, um die Kontakte auszubauen.

Ein Grenzgänger

Der Austausch mit Bouaké sei intensiver geworden, berichteten die Vorstandsmitglieder. Deutsch als Zweitsprache sei beliebt in dem westafrikanischen Land. Derzeit macht ein junger Mann aus Bouaké ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Bruderhaus-Diakonie.

Mit den »Amis de Reutlingen et de Bouaké« in der Elfenbeinküste pflegt der Verein einen regen Kultur-, Bildungs- und Meinungsaustausch. Salif Keita, ist 1949 in Djoliba in Mali geboren. »Es ist nicht alltäglich, dass es gelingt, einen stilbildenden, weltweit bekannten Künstler aus Afrika hierher zu holen«, sagt Andreas Roth. Einen »musikalischen Pfadfinder« nennt er ihn. Keita sei immer ein Grenzgänger gewesen und geblieben.

Der Sänger wurde als Albino geboren. Aufgrund dieses Gendefekts und der damit verbundenen weißen Hautfarbe wurde er in frühen Jahren diskriminiert. Auch seine adlige Herkunft machte ihm zu schaffen. Immer wieder bekam er zu hören, dass es sich für Adlige in Mali nicht gezieme, Musik zu machen.

Keita setzte sich in dieser Frage gegen seinen Vater durch. Er fing an, in Bars zu singen, machte zunächst eher traditionelle afrikanische Musik. Bekannt wurde er als Mitglied der Band Les Ambassadeurs (später Les Ambassadeurs Internationaux). Mitte der 80er-Jahre ging er nach Frankreich, wo er sich von der Band trennte. Seine Texte und die Themen der Lieder wandelten sich stark, er begann, seine eigene Musik zu machen, die traditionelle westafrikanische Musikstile mit Einflüssen aus Rock, Funk und Jazz verbindet.

Musikinstrumente, die Keita in seinen Stücken einsetzt, sind unter anderem Balafon, Djembe, Gitarre, Kora, Orgel, Saxofon und Synthesizer. Auf seinem Album »Sosie« (1997) interpretierte er französische Chansons im westafrikanischen Stil.

Kafalo Sekongo freut sich auf das Konzert, mit dem der Städtepartnerschaftsverein auch dazu beitragen will, das Bild Afrikas hierzulande zu erweitern. Die Musik von dort werde oft auf das Trommeln reduziert. Das Beispiel Salif Keita zeige: »Sie ist viel mehr als das.« (cbs)


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